- In der Ballettumkleidekabine große Ballerinas (1884-1967)
In der Ballettumkleidekabine große Ballerinas (1884-1967)
Zinaida Evgenievna Serebryakova
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Zinaida Evgenievna Serebryakova
Zinaida Evgenievna Serebryakova wurde am 10. Dezember 1884 in Neskutschnoje, einem Landgut in der Nähe von Charkiw, geboren. Sie entstammte einer angesehenen russischen Künstlerfamilie, die Benois, die eine bedeutende Rolle in der russischen Kunstszene spielte. Ihr Vater, Jewgeni Nikolajewitsch Lanceray, war ein bekannter Bildhauer, und ihre Mutter, Jekaterina Nikolajewna Benois, war die Schwester des berühmten Architekten Leon Benois. Diese künstlerische Umgebung prägte Serebryakova von klein auf und legte den Grundstein für ihre spätere Karriere als Malerin.
Nach ihrer Schulzeit in St. Petersburg studierte Serebryakova an der Kunstschule der Kaiserlichen Gesellschaft zur Förderung der Künste. Sie setzte ihre Ausbildung in Paris fort, wo sie sich mit den Werken der alten Meister vertraut machte und ihren eigenen Stil entwickelte. Ihre frühen Arbeiten zeigen einen starken Einfluss des Impressionismus, doch sie fand bald zu einem realistischeren und detailreicheren Stil, der ihre Werke auszeichnet.
Der Durchbruch gelang Serebryakova 1910 mit ihrem Selbstporträt "Im Spiegel", das sie in der russischen Kunstszene bekannt machte. Ihre Werke zeichnen sich durch eine bemerkenswerte Feinheit und Sensibilität aus, insbesondere in ihren Porträts und Genrebildern. Sie schuf intime und einfühlsame Darstellungen des russischen Landlebens, die oft von einer nostalgischen und romantischen Stimmung geprägt sind.
Die Russische Revolution von 1917 brachte jedoch große Veränderungen in Serebryakovas Leben. Ihr Ehemann Boris Serebryakov starb 1919 an Typhus, und sie musste sich allein um ihre vier Kinder kümmern. Die politischen Umwälzungen führten dazu, dass sie 1924 nach Paris emigrierte, wo sie den Rest ihres Lebens verbrachte. Trotz der Schwierigkeiten, die das Exil mit sich brachte, blieb sie künstlerisch aktiv und stellte regelmäßig in Europa aus.
Serebryakovas Werke wurden in ihrer neuen Heimat Frankreich geschätzt, doch sie blieb in Russland weitgehend unbekannt, bis in den 1960er Jahren eine Wiederentdeckung ihrer Kunst stattfand. Heute gilt sie als eine der bedeutendsten russischen Malerinnen des 20. Jahrhunderts, deren Werke in renommierten Museen weltweit zu finden sind.
Interessanter Fakt:
Zinaida Serebryakova war eine der ersten Frauen in Russland, die in die Welt der Kunst eintrat und sich in einer von Männern dominierten Kunstszene behauptete. Ihr Selbstporträt "Im Spiegel" wurde zu einem Symbol für die weibliche Selbstbestimmung in der Kunst.Bedeutende Kunstwerke & Bilder von Zinaida Evgenievna Serebryakova:
1. "Im Spiegel" (1910)2. "Bauernmädchen" (1915)
3. "Ernte" (1915)
4. "Schlafendes Mädchen" (1923)
5. "Kartoffelernte" (1927)
6. "Porträt von Yekaterina Serebryakova" (1923)
7. "Porträt von Olga Lanceray" (1921)
8. "Porträt von Evgeny Lanceray" (1922)
9. "Porträt von Alexander Benois" (1924)
10. "Porträt von Nadezhda Lanceray" (1925)