Henri Edmond Cross

Henri-Edmond Cross, geboren als Henri-Edmond Delacroix am 20. Mai 1856 in Douai, Frankreich, war ein herausragender Vertreter des Neoimpressionismus, einer Bewegung, die sich durch die Verwendung von kleinen, distinkten Pinselstrichen auszeichnete, die sich aus der Ferne zu einem einzigen Farbfeld verschmelzen. Cross begann seine künstlerische Laufbahn im Stil des Realismus, wandte sich jedoch später unter dem Einfluss von Georges Seurat und Paul Signac dem Pointillismus zu. Seine Faszination für Farbe und Licht führte ihn dazu, leuchtende Landschaften und Szenen des ländlichen Lebens zu malen, die eine idyllische und harmonische Welt darstellten.

Nachdem er sich in das südfranzösische Dorf Saint-Clair zurückgezogen hatte, entwickelte Cross einen helleren und lebendigeren Stil, der seine Werke von denen seiner Zeitgenossen abhob. Seine Gesundheit war jedoch ein ständiger Kampf, und er litt unter schwerer Arthritis, die seine Fähigkeit zu malen beeinträchtigte. Trotz seiner gesundheitlichen Probleme blieb Cross produktiv und experimentierte mit verschiedenen Medien, darunter Aquarelle und Lithografien. Seine Arbeit beeinflusste spätere Künstlergenerationen, insbesondere die Fauvisten, die seine lebhaften Farben und seinen freien Pinselstrich bewunderten.

Interessanter Fakt:

Henri-Edmond Cross änderte seinen Nachnamen von Delacroix zu Cross, um Verwechslungen mit dem berühmten französischen Romantikmaler Eugène Delacroix zu vermeiden. Dieser Namenswechsel symbolisierte auch seinen Bruch mit der traditionellen Malerei und seine Hinwendung zu innovativeren Techniken und Stilen.

Bedeutende Kunstwerke & Bilder von Henri Edmond Cross:

• "Der Nachmittag im Garten" (1891)
• "Die Terrasse in Saint-Clair" (1896)
• "Das Luftschiff" (1898)
• "Cyrus und die Flotte" (1899)
• "Die rosa Wolke" (1896)
• "Lavandia, die Ernte" (1902)
• "Venedig, die grüne Lagune" (1904)
• "Frau am Strand" (1896)
• "Regatta in Venedig" (1903)
• "Der Kiefernwald" (1906)